Diesen Januar schaute ich mit meinem Fernweh-Reisefahrrad bei der Tour de Suisse Rad AG in Kreuzlingen vorbei, um mich für das tolle Velo zu bedanken. Dieses hatten wir im Coronafrühling 2021 nach meinen Bedürfnissen zusammengestellt. Natürlich macht es Freude, gemeinsame Freuden zu teilen und mit Profis "unser" Tour-de-Suisse-Fahrrad zu begutachten und darüber zu diskutieren, welche Funktionen und "Körperteile" sich wie beim Reisen bewähren, welches die Limiten sein können und die Stärken sind.
Dass aus diesem Gespräch mit Jasmin vom Team Showroom und Testcenter eine kleine, lose "Marketingaktion" entstehen könnte, war Zufall und zugleich Motivation, meine Reiseschnipseleien der ersten Etappe auf Social Media in einen Blog zu fassen. Zwar lese ich selbst keine Reiseblogs oder Reiseliteratur und googelte schon bald das Stichwort "Antireiseblog". Da gibt es tatsächlich Treffer, wenn auch nur wenige. Trotz allen Vorbehalten, füttere ich nun selbst so eine Webseite. Und es macht Freude, in meiner iCloud Fotos zu fischen, diese mit kleinen Textzschnipseln zusammenzufügen und das Konzept der Webseite zu gestalten.
Natürlich knabbert das Schreiben an meiner realen Reisezeit. Dafür nährt es das Erinnern und hilft beim Unterwegssein, die vielen Eindrücke, Begegnungen und Gedanken zu verdauen. So entstehen aus den Notizen und Fotos auch Häppchen für meine Blogseite. Vielleicht erfreuen diese einige Fernwehmenschen oder ermuntern, selbst mit dem Rad auf Reisen zu gehen.
Zurück zu meinem Fahrrad-Typ Fernweh, der im Showroom der Tour de Suisse Rad AG geboren, respektive konfiguriert und von der Pedalerie GmbH in Frauenfeld zusammengesetzt wurde. Als ich mein Rad abholen durfte, meinte Robin von der Pedalerie, dass sie nur noch selten solche Reisevelos oder Bikes ohne Akku verkaufen würden. Was mir ein wenig Sorge bereitete - ob ich mich doch etwas überschätze? Inzwischen bin ich mir sicher, dass ich weiterhin (noch) keinen Akku brauche. Und geht es mal unverschämt "obsi", dann liegt es an zu viel Gepäck oder meiner Tagesform.
Nach mehr als 4'000 Kilometern wurden aber Kette, Ritzel und Reifen gut gebraucht. So hat die Tour de Suisse und die Pedalerie mein "Ferweh" alias "Wanderlust" für die aktuelle Reiseetappe neu gerüstet. Herzlichen Dank dafür!